In den letzten Jahren ist das Interesse am Erlernen der russischen Sprache dramatisch zurückgegangen.
Das geringe Interesse an Russisch ist der kulturellen und politischen Bedeutung Russlands und den intensiven und stetig wachsenden wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Russischen Föderation nicht angemessen. Der Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften (BDWO) hat das Projekt „RussoMobil“ initiiert, das von der Stiftung Russkij Mir gefördert und unterstützt wird. Seit seinem Start im April 2010 vor der Russischen Botschaft in Berlin wirbt das Projekt „RussoMobil“ mit großem Erfolg an Schulen in Deutschland für die russische Sprache.
- Das Projekt „RussoMobil“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Interesse von Schülerinnen und Schülern an der russischen Sprache und
dem russischsprachigen Raum zu wecken.
- Im Zentrum dieses Projekts stehen eine nachhaltige Förderung der russischen Sprache und Kultur sowie die Vermittlung eines aktuellen Russlandbildes in Deutschland.
- Das „RussoMobil“ besucht Schulen in in allen Regionen
Deutschlands.
Was ist das RussoMobil?
Das ist ein kleines mobiles Sprach- und Kulturbüro,
das den Schulern die russische Sprache auf
eine ganz eigene Weise näher bringt. Voll beladen
ist es mit mannigfaltigen Materialien - von der
Landkarte uber Spiele und Musik bis hin zu Minibibliothek
und Informationen rund um die russische
Sprache und Kultur.
An Bord des RussoMobils
sind Lektorinnen aus Russland. Spielerisch und kreativ begeistern sie für ihre Sprache, ihr Land und die deutsch-russische Zusammenarbeit.
Ziel ist es, die Schüler und Schülerinnen für die russische Sprache und Kultur zu begeistern und ihnen Ängste und Vorurteile zu nehmen. Sie sollen sehen, dass das Russische erlernbar ist und motiviert werden, die Sprache in ihre Überlegungen zur Fächerwahl einzubeziehen.
Zielgruppe sind in erster Linie alle Schüler und Schülerinnen aller Schulformen, die demnächst vor der Frage stehen, eine weitere Sprache darunter auch Russisch zu wählen. Zur Stärkung der Motivation besuchen wir auch die Schulklassen, die schon seit einiger Zeit Russisch lernen.
Das „RussoMobil“ wirbt auch an Tagen der Offenen Tür und an Elternabenden für das Interesse an der russischen Sprache. Gleichzeitig möchte es die Russischlehrerinnen und Russischlehrer mit neuen Materialien unterstützen.
Wo und auf welche Weise kann das Russomobil eingesetzt werden?
Eine der Hauptaufgaben des RussoMobils ist es, Unterricht
mitzugestalten. Die Schüler sollen die Moglichkeit
erhalten, direkt durch Muttersprachler Russland
und den russischsprachigen Raum näher kennen
zu lernen, und entdecken, dass diese Region
auch für sie selbst interessant sein kann. Im Unterricht
werden ganz verschiedene altersgerechte Methoden
eingesetzt: sei es Theater, russische Märchen,
Bekanntschaft mit dem russischen Alphabet in
spielerischer Form, Rezepte der russischen Küche
oder moderne Musik und Kinderlieder, russische Filme
und Zeitschriften.
Schüler der Oberstufe werden
auch über verschiedene Stipendien und Programme
rund um Russland informiert und Blicke auf das
moderne Russland geboten.
Neben dem Einsatz direkt
im Klassenzimmer und der Gestaltung von Unterrichtsstunden
kann das RussoMobil auch zu Tagen
der offenen Tür, Projekttagen, Russischolympiaden
oder zu Sprachfesten, Fremdsprachentagen, Elternversammlungen
eingeladen werden.
|